Antimilitarismus

Versuch einer Einordnung – und was zum Teufel hat das mit Kassel zu tun

Westberlin am 13. September 1981: »Kriegstreiber« Haig in Westberlin
Über 60.000 sind zum Protest nach Berlin gekommen

„Als sich 2000 Militante in der Golzstraße formieren, beeilt sich ein letzter Redner, den offiziellen Teil zu beenden. Daraufhin ziehen die meisten Friedensgruppen ab. Gleichzeitig bewegen sich die Autonomen in Richtung Bannmeile, bis die Polizei bei der Apostel-Paulus-Kirche massiv Tränengas in die Spontandemo feuert. Gas beißt in die Augen, Schmerz nimmt die Orientierung, Polizisten setzen nach, die vorderen Reihen weichen zurück. Doch die Polizisten geraten in einen massiven Steinhagel – mit dessen Schwung Militante wieder vorstürmen. Panisch flüchten Polizisten in anfahrende Wannen, Steine fliegen in die offenen Türen. Die Straßenschlacht am Winterfeldplatz beginnt.“ (B. Langer, Krieg dem Krieg – nd/10.9.2021)

Im Vortrag erwarten uns kurze geschichtliche Schlaglichter auf einige Stationen der Antikriegsbewegung, von der Nachkriegszeit zu den Massenprotesten der 1980er bis in die Gegenwart.

„Ohne mich“-Bewegung ab 1950 // Nuclear Disarmament Movement in den 50er und 60e r// Mutlangen 80er // versuchter Sturm der Bannmeile 22.11.83 in Bonn // Frauenwiderstandcamps Recklinghausen 83-93 // 22.10.83 Bonn Hofgarten über 500.000 Menschen // 200.000 Menschen im Hunsrück gegen Atomwaffen Büchel 11.10.86 // 2014 Kontroverse „Montagsmahnwachen für den Frieden“ // 2018 Gründung des Bündnis Rheinmetall Entwaffnen // 30. Juni 2019 Blockade Air Base Ramstein // Kassel entwaffnen ist (k)eine Kunst 2022

Freitag, 15.7. / 16 Uhr / Färberei